Header original
Röm. kath. Kirchgemeinde Wangen bei Olten

2016 & 2017 FG Berichte

Berichte und Fotos

Vereinsausflug 2016
Eine erwartungsvolle Gruppe bestieg den Car um den Jura und das ehemalige Kloster Bellelay zu erkunden.
Die Organisatorinnen Helen und Carola konnten 27 Frauen und den Chauffeur begrüssen. Auf einer weniger bekannten Route über Romont – Vauffelin mit Aussicht auf Grenchen und bei klarerem Wetter zu den Alpen, fuhren wir unserem Ziel entgegen.
Bald kam die Klosteranlage mit den verschiedenen Gebäuden in Sicht. Im gepflegten Park wurde uns eine Erfrischung serviert um uns für das Kommende fit zu machen. Gestärkt spazierten wir zum Haus mit dem Museum der historischen Käserei. Hier erfuhren wir einige Geheimnisse des Tête de Moine (Mönchskopf). Ein Käse der nicht geschnitten, sondern „geröselt“ wird. Feine Gräser und würzige Kräuter geben der Milch den unverwechselbaren Geschmack, Fachwissen und handwerkliches Können tun den Rest. Eine lange Tradition verbindet die Käseherstellung mit dem Kloster, das die Steuern in Form von Käse erhob. Zuhören war eine Sache, aber nun durfte degustiert werden, vier schmackhafte Sorten wurden uns aufgestellt – alle ein Genuss.
Laut Programm war nun die Besichtigung der früheren Klosterkirche an der Reihe. Deren Ursprung ein auf der Jagd verirrter Probst aus Moutier war, nach 3 Tagen fand er den Weg heim und löste sein Gelübde hier eine Kapelle zu errichten ein, so die Legende. Historische Dokumente bestätigen, dass im Jahr 1142 der aus Deutschland stammende Orden der Prämonstratenser sich hier ansiedelte. Das Kloster wurde im Lauf der Zeit ein geachtetes und reiches Unternehmen mit Ländereien bis zum Bieler See, das auch für die Bevölkerung von Nutzen war, wurde doch Wissen und Brot geteilt. Feuersbrünste und politische Wirren prägten die Geschichte. 42 Äbte residierten hier, bis 1798 vertrieben durch zerstörerische Truppen der französischen Revolution, der letzte Mönch das Kloster verliess. Danach wurden die Gebäude als Fabrikations- und Lagerräume genutzt. 1891 erwarb der Kanton Bern den Besitz und ein Teil der ehemaligen Abtei wurde eine Psychiatrische Anstalt. Die hell renovierte Kirche wird nun als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und für Konzerte mit den 2009 rekonstruierten Orgeln genutzt.
Im Zentrum der Franches – Montagnes, in Les Breuleux, ein Ort der den Langläufer bekannt sein dürfte wurden wir zum Mittagessen erwartet. Bei angeregter, fröhlicher Unterhaltung genossen wir das typische Freiberger Menu.
Unsere Tour führte uns nun weiter nach Le Roselet,  einer Stiftung für alternde Pferde und Ponys. Die blitzsaubere Anlage mit den Ställen und den Boxen mit dem Foto und der Lebensgeschichte von jedem einzelnen Tier beeindruckte. Auf der Terrasse konnten die weidenden Pferde und die typische Juralandschaft beobachtet werden – einfach friedlich.
Aber bald schon wurde ein neues Ziel avisiert: Camille Bloch wo die überall geliebten Ragusas hergestellt werden. Einkäufe für die Daheimgebliebenen wurden getätigt. Vom Einkaufsfieber gepackt vergassen zwei Frauen sogar die Einkaufskörbe im Laden zu lassen, was zu Heiterkeit im ganzen Car führte. Schnell wurde das Missgeschick behoben und schon ging es weiter Richtung Flugplatz Grenchen wo das Gruppenfoto und ein Trinkhalt vorgesehen waren.
Viel zu schnell verging dieser wunderschöne Tag. Vollgepackt mit neuen Eindrücken kehrten wir müde aber zufrieden und dankbar nach Wangen zurück.


18.03.17 ökum. Suppentag